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Der Wal und das Ende der Welt

Joe Haak, junger Analyst einer Londoner Investmentbank, wird an der Küste des kleinen Fischerdorfes St. Piran angespült. Ein paar der Dorfbewohner finden ihn scheinbar leblos vor und retten ihm zusammen mit einem Arzt im Ruhestand das Leben. Noch ahnt niemand, was St. Piran und der Welt bevorsteht. Als wenige Tage später ein großer Finnwal strandet, geschieht etwas Magisches.

Dieser wunderbare Roman handelt von den Zusammenhängen in der Weltwirtschaft, dem Kapitalismus, dem Egoismus der Menschen, aber auch dem Glauben, der Menschlichkeit und von der Liebe. John Ironmonger zeigt auf, wie schnell die Welt (wie im Buch durch eine Pandemie) aus den Fugen geraten kann. Die Geschichte weckt bei den Leser*innen jedoch auch Hoffnung, dass wir Krisen durch Zusammenhalt meistern und gestärkt aus diesen hervorgehen können. Der gestrandete Wal spielt natürlich auch eine Rolle und besitzt symbolischen Charakter.

Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen - tiefgründig, mit Sinn für Humor und spannenden Dialogen.

Eines dieser Bücher, bei dem ich traurig war, als ich es zu Ende gelesen hatte.

Christoph D. – begeisterter Leser und Kunde

Kategorie: Gast