Max Sprenger, heute 17 Jahre alt, beschreibt in seinem Buch, wie er im Alter von 14 Jahren durch eine Hirnblutung aus seinem bisherigen aktiven, fröhlichen Leben herausgerissen wurde. Eine Folge war, dass er ins „Locked-in-Syndrom“ fiel, was bedeutet, dass er sich bei vollem Bewusstsein weder bewegen noch sprachlich äußern konnte. Er war Gefangener im eigenen Körper.
"Uhren gibt es nicht mehr" von André Heller ist ein kleines Büchlein, in dem der Autor Gespräche mit seiner Mutter wiedergibt. Die zum Zeitpunkt der Gespräche über hundertjährige Dame hat sich innerlich, in ihrer Haltung zum Leben und zu sich selbst im hohen Alter noch sehr gewandelt, ist viel freier, eigenständiger und gelassener geworden.
Während eines Islandurlaubs passiert der 16-jährigen Kari etwas völlig Unvorhersehbares. Durch eine Verwechslung bedingt, befindet sie sich plötzlich in einer magischen Parallelwelt, dem Reich Isslar. Aber was dort von ihr erwartet wird, will sie keinesfalls erfüllen. Doch wie kann sie das schaffen in einer Welt, in der sie sich erst allmählich zu orientieren lernt?
Mariana Leky hat in eindrücklicher Sprache ein dichtes, wunderbares Buch geschrieben. Es geht um das Zusammenleben der Menschen in einem kleinen Ort im Westerwald. Dieser Mikrokosmos wird auf sehr berührende Weise geschildert. Luises Oma Selma hat von einem Okapi geträumt und weil es bereits dreimal passierte, dass in den darauffolgenden 24 Stunden jemand starb, ist jeder im Dorf auf seine Weise mit seinen Gedanken und Befürchtungen beschäftigt. Es stirbt tatsächlich jemand, einer, mit dessen Tod niemand gerechnet hat.
Jochen Rausch (Journalist beim WDR) ist auf vielen Taxifahrten über Jahre hinweg mit den unterschiedlichsten Taxifahrern unterwegs gewesen. Sie haben ihm von sich und ihrem Leben erzählt. Daraus hat der Autor dichte, atmosphärische Porträts geschaffen. Diese kurzen, intensiven Lebensbilder haben mich sehr beeindruckt und bewegt.120 davon finden sich in diesem Buch auf jeweils einer Seite. Die Episoden aus diesem Buch sind auch als Sendereihe auf WDR 5 und NDR Kultur zu hören.
Das Buch „Geigen der Hoffnung“ hat mich tief beeindruckt. Einerseits erzählt es die Geschichte von Amnon Weinstein, einem israelischen Geigenbauer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Geigen, die Opfern des Holocaust gehörten, wieder zum Klingen zu bringen. Er repariert sie und organisiert weltweit Konzerte mit ihnen. Der Journalistin Christa Roth hat er in vielen Begegnungen davon berichtet. Andererseits erzählt es vom Leben und Leiden zweier Brüder im KZ Dachau, einer von ihnen ist Musiker.
Über die Reformation und über Luther sind anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation Bücher ohne Ende erschienen. Eines, das ich für mich entdeckt habe und sehr empfehlen kann, ist Ursula Kochs Buch „Verspottet, geachtet, geliebt – die Frauen der Reformatoren“. Ursula Koch, die schon verschiedene Romanbiografien über bekannte Frauenpersönlichkeiten geschrieben hat, lässt die Frauen der Reformatoren im Jenseits miteinander ins Gespräch kommen. So entsteht ein lebendiger,
Ein köstlicher, warmherziger Roman, der in Berlin am Prenzlauer Berg spielt. Bei einem Schulfest einer Schule, die Schüler aus verschiedenen Nationen besuchen, sollen die Kinder einen für ihr Land typischen Gegenstand vorstellen. Daraus entwickelt sich eine wunderbare Kettenreaktion.
Ein wunderbares, künstlerisch gestaltetes Vogelbuch für Kinder und Erwachsene